Was ist eine Smart-City? Es ist eine innovative Stadt, die einen Schwerpunkt auf moderne Verkehrskonzepte, gut konzipierte Lebensräume, die Umwelt, CO2-Reduktion, Energiesparen und Abfallentsorgung setzt.
Was macht Wolfenbüttel zu einer solchen Stadt?
Was können wir Schülern aus Italien, Griechenland, Portugal und Schweden über unsere Stadt erzählen?
Im November 2015 fand das erste internationale Schülertreffen im Rahmen unseres Erasmus-Projektes Think Smart – Act Green statt. 8 Schüler/innen der Erasmus-AG des Jahrgangs 8 waren für eine Woche in Bologna um sich dort über die „Stadt der Zukunft“ zu informieren, die Stadt Wolfenbüttel vorzustellen und mit ca. 30 anderen Schüler/innen aus Portugal, Griechenland, Schweden und Italien über die Idee „Smart City“ zu diskutieren. Die Unterbringung erfolge in Gastfamilien in der Region Bologna.
Vorbereitet wurde die Fahrt durch mehrere Besuche bei der Stadt Wolfenbüttel. Im Stadtbauamt haben wir uns zum Beispiel darüber informiert, wie ein neues Baugebiet erschlossen wird und welche Regelungen (Lärmschutz, Grünflächen-anteil, Straßenführung,…) zu beachten sind. Drei Entwürfe für das Baugebiet standen zur Diskussion – alle hatten Vor- und Nachteile.
Für das GiS besonders wichtig und interessant – die anstehende Umgestaltung und die Änderung der Verkehrsführung auf dem Schlossplatz. Die von den Architekten eingereichten Modelle und Plakate konnten wir im Rahmen einer Führung begutachten und davon in Bologna erzählen.
Dort erwartete uns eine sehr spannende und interessante Woche. Auf dem Programm standen u.a. Stadt- und Museumsführungen, Tagesausflüge (Venedig) und Workshops. Besonders beeindruckend war der Besuch einer alten Fabrik in einem industriell geprägten Stadtteil von Bologna. Die Fabrik wird mittlerweile als Forschungs- und Wissenschaftszentrum genutzt. Die modulare Bauweise aus nachhaltigen Rohstoffen ermöglicht einen schnellen Innenumbau und somit eine flexible Raumnutzung. Ein nachhaltiger Ansatz um das alte Gebäude in ein ganzheitliches Nutzungskonzept zu integrieren.
Im Rahmen eines Workshops haben wir Möglichkeiten zur CO2-Einsparung diskutiert und die individuell mögliche Einsparmenge plastisch durch den Bau von Tetraedern dargestellt. Je mehr eingespart werden kann desto größer wird das Tetraeder und somit der individuelle Anteil.
Und unsere Ergebnisse aus Wolfenbüttel? Diese haben wir natürlich im Rahmen kleiner Präsentationen (auf Englisch) vorgestellt.
Insgesamt eine tolle Woche, die allen viel Spaß gemacht hat – auch Dank der tollen Organisation der italienischen Kollegen des Liceo artisico Arcangeli. Begeleitet wurden die Schüler des GiS durch Michael Schüttler und Eva-Maria Jaritz.
M. Schüttler