Gymnasium im Schloss recycelt Fahrräder
Warum verschrotten, was noch brauchbar ist? Um Nachhaltigkeit ganz praktisch zu leben, fanden sich vor einem Jahr mehrere junge Menschen am Gymnasium im Schloss zu einer „Fahrrad-AG“ zusammen. Extra für dieses Projekt wurde im alten Gewölbekeller des Schlosses eine Fahrrad-Werkstatt neu eingerichtet, die seitdem fester Treffpunkt für die engagierten Schüler und Schülerinnen ist: Die AG trifft sich regelmäßig einmal in der Woche nachmittags, um gebrauchten Fahrrädern ein zweites Leben zu verleihen. Ab der 8. Klasse können die Schüler an der AG teilnehmen und werkeln mit viel Spaß an den Fahrrädern, die von Spendern zur Verfügung gestellt werden. Die alten „Drahtesel“ werden überprüft, repariert und verkehrssicher gemacht, um anschließend zu karitativen Zwecken gespendet zu werden. Durch den Einsatz der Jugendlichen wird die Lebensdauer der alten Zweirädern ganz erheblich verlängert: „Dabei versuchen wir die defekten Teile, wenn irgend möglich zu überholen oder zu reparieren, auch wenn die Reparatur manchmal ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt,“ erklärt Schulsozialarbeiter Peter Burkert, der die AG ins Leben gerufen hat und betreut. „Jürgen Hartmann vom „Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Wolfenbüttel“ unterstützt uns dabei ganz erheblich. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich für seinen Rat und die vielen Ersatzteile!“
Mittelfristig soll auch die Schülerschaft des GiS die Möglichkeit bekommen, ihre Fahrräder unter Anleitung der AG-Teilnehmer in der Schule selbst zu warten oder zu reparieren. Spontan eingetretene Pannen, die nach dem Unterricht den dringend ersehnten Nachhauseweg behindern, werden bereits jetzt auf Nachfrage behoben.