Die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft lassen sich nicht allein
durch Alltagserfahrungen erfassen. Aus diesem Grund ist es ein zentrales Ziel des Unterrichtsfaches
Politik-Wirtschaft, die Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, politische, wirtschaftliche
und gesellschaftliche Sachverhalte, Probleme und Zusammenhänge zu erfassen und zu beurteilen, um
auf dieser Grundlage eigene Entscheidungen treffen zu können.
Politik-Wirtschaft wird als Pflichtunterricht ab Klassenstufe 8 erteilt. Nach dem Prinzip „Vom Nahen
zum Fernen“ werden in der Sekundarstufe I ausgehend von der Kommune auch der politische Prozess
auf nationaler und europäischer Ebene thematisiert. Ausgehend vom Verhalten jugendlicher
Konsumenten sind ab Klasse 10 Wirtschaftsordnungen und Wirtschaftspolitik Gegenstand des
Unterrichts. Wenn möglich wird der Unterricht sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der
Sekundarstufe II durch die Einbeziehung außerschulischer Lernorte, wie beispielsweise das Rathaus
bzw. lokale Unternehmen und Einrichtungen, ergänzt.
Die Berufsorientierung ist ein Teilbereich des Faches und besonders im Rahmen der Vorbereitung und
Durchführung des Betriebspraktikums in der Jahrgangsstufe 11 eng mit dem Politik-
Wirtschaftunterricht verknüpft. Darüber hinaus ist Politik-Wirtschaft eines der profiltragenden Fächer
des it-Profils.
In der Qualifikationsphase besteht die Möglichkeit, fünfstündige Prüfungskurse auf erhöhtem
Anforderungsniveau oder Kurse auf grundlegendem Anforderungsniveau als dreistündigen
Prüfungskurs oder als Ergänzungsfach zu wählen.