2 Jahre lang musste die alljährliche Mathematikolympiade für die Grundschulen coronabedingt ausfallen. Nun war die Freunde über die Landesrunde bei allen Beteiligten groß, dass sich die Jüngsten wieder untereinander in ihren Rechenkünsten messen konnten. Aber auch die betreuenden Lehrer und Lehrerinnen genossen den kollegialen Austausch.
96 Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen aus 14 Grundschulen der Stadt und des Landkreises Wolfenbüttel nahmen am Freitag an der Olympiade teil. Für die Organisatoren ein gewaltiger Aufwand, denn die Mathematiklausuren fanden über den ganzen Vormittag in mehreren Räumen des Gymnasiums im Schloss statt.
Wie immer arbeiteten die Lehrerinnen und Lehrer des GiS und der Grundschulen bei der Organisation, Durchführung und Auswertung der Olympiade engstens zusammen: „Anders als mit dieser großartigen Kooperation kann man ein solches Unternehmen nicht stemmen!“ weiß Dr. Gabriele Lins, Mathematiklehrerin und eine der Hauptorganisatorinnen der Olympiade aus Erfahrung.
Der Förderverein des Gymnasiums im Schloss sorgte mit Süßigkeiten und Getränken für die notwendige Nervennahrung für die Kinder
Für die Olympiade mussten die kleinen Schülerinnen und Schüler sechs anspruchsvolle Aufgaben mit mehreren Teilaufgaben bearbeiten, die eine große Disziplin beim Einhalten der vorgegebenen Regeln erforderten. Auch das räumliche Vorstellungsvermögen der Kinder wurde für die Lösung der Aufgaben stark beansprucht.
Nach der anstrengenden Denkarbeit konnten die Kinder bei herrlichem Wetter an vielfältigen Spielen auf dem Schulhof des Gymnasiums im Schloss teilnehmen, die von den ausgebildeten Patenschülern und -schülerinnen des GiS angeboten wurden.
Obwohl sich die kleinen Wettkämpfer über den Vormittag hinweg gewaltig hatten anstrengen müssen, verließen zufriedene Kinder das GiS: die Teilnahme an der Mathematikolympiade war für alle Kinder eine Ehre, und Spaß hatte der Vormittag auch noch gemacht. Den Rückweg in die Schulen betreuten die Grundschullehrkräfte.
Die Lehrkräfte der Mathematik-AG des GiS, ein Kollege der Grundschule SZ-Thiede, eine Masterstudentin der TU Braunschweig und Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 11 und 12 bildeten das Korrekturteam. Etliche der Schüler, die bei der aufwendigen Korrektur halfen, waren und sind noch immer aktive Teilnehmer an der Mathematikolympiade ihrer Jahrgänge. Viel Zeit und Energie mussten die Korrektoren investieren, denn das Auswertungs-Regelwerk ist bei diesem Wettkampf kompliziert und zeitraubend. Fast wäre die Ermittlung der Sieger nicht gelungen: „Eine Überlastung des Systems führte dazu, dass die in das System der Matheolympiade eingegebenen Daten verschwunden waren und zum zweiten Mal eingegeben werden mussten.“ erklärt Gabriele Lins. Doch mit Energie und Konzentration gelang es, pünktlich um 15:00 Uhr die erste Siegerehrung durchzuführen, um 15:30 Uhr fand die zweite Preisverleihung statt. Die Corona-Regelungen machten es notwendig, die Sieger und Siegerinnen in zwei Runden zu küren: nur so konnten auch die Eltern der Olympioniken der Siegerehrung beiwohnen.
Erste Preise bei der Memo-Mathematikolymiade der 4. Klassen der Grundschulen gewannen:
Julian Karger von der Grundschule Am Geitelplatz (Wolfenbüttel), Ronya Mahnke und Romeo Prince Banach von der Grundschule Destedt Cremlingen, Marco Sander und Marlon Walden von der Wilhelm-Raabe-Schule (Wolfenbüttel) und Maris Aleksa von der Wilhelm-Busch-Grundschule (Wolfenbüttel).