Drei Schülerinnen und Schüler, vier Elternvertreter und -vertreterinnen und sechs Lehrkräfte trafen sich Ende Oktober, um in einer gemeinsamen Besprechung die Lehren aus dem Lockdown und dem B-Szenario vor den Sommerferien zu ziehen und nach Optimierungsmöglichkeiten zu suchen. Ziel war es, erneuten coronabedingten Einschränkungen unseres Schulalltags effektiv zu begegnen und Einheitlichkeit in der Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern herzustellen.
„Vor den Ferien haben wir unsere Maßnahmen eigentlich aus dem Prozess heraus modelliert“, erklärt Swantje Jördening, stellvertretende Schulleiterin und Koordinatorin der Planungsgruppe, „jetzt wollen wir mit Hilfe der gemachten Erfahrungen planen, damit alle Beteiligten in einem möglichen B-Szenario strukturiert handeln können.“
Allen Teilnehmern ist dabei klar, dass ein B- oder C-Szenario für Lehrer wie für Schüler eine gewaltige Belastung bedeutet. Eine der wesentlichsten Maßnahmen wird deshalb sein, die schulinterne Aufgabenstellung ausschließlich über IServ und das Aufgabenmodul laufen zu lassen, WhatsApp- und üblicher Email-Kontakt sollen vermieden werden. Dabei ist die beidseitige Rückmeldung von enormer Wichtigkeit: „Schüler müssen unbedingt an die Lehrkraft zurückmelden, wenn sie eine Aufgabe nicht verstehen oder nicht bearbeiten können“, stellt Swantje Jördening fest. Umgekehrt geben auch die Lehrkräfte Rückmeldungen über die bearbeiteten Aufgaben an die Schülerinnen und Schüler, wobei die Form der Rückmeldung verschieden sein kann. Vor den Sommerferien war die Schüler- / Lehrerkommunikation nicht immer optimal: Aufgaben wurden nicht kontinuierlich bearbeitet bzw. zurückgeschickt, und auch die Lehrkräfte mussten sich teilweise erst daran gewöhnen, welchen Aufgabenumfang sie ihren Schülern zumuten können.
Nun gibt es die verbindliche Regelung, dass Aufgaben am jeweiligen Unterrichtstag bis 8.00 Uhr bei IServ einzustellen sind, und nicht erst zum Beginn der Unterrichtsstunde. Swantje Jördening: „So können die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit zeitlich selbst organisieren und über den Tag verteilen und müssen nicht mehrfach am Tag das Aufgabenmodul kontrollieren.“ Die Abgabe der Aufgaben soll dann einheitlich an einem festzusetzenden Werktag bis 18.00 Uhr erfolgen. Sowohl die Aufgaben als auch deren Bearbeitung sollen ausschließlich im PDF-Format erstellt werden – das GiS hat dazu eine „Gebrauchsanweisung“ für die Schülerschaft und Lehrkräfte erstellt, die Jahrgang 5 bereits als Broschüre erhalten hat und die demnächst auch unter IServ zur Verfügung stehen wird.
Auch das ist neu: Video-Konferenzen mit Schülergruppen werden ausschließlich zum Zeitpunkt des Unterrichts stattfinden.
Den Unterricht selber will das GiS in einem B-Szenario „einsträngig“ ablaufen lassen: Präsenz- und Homeoffice-Schüler sollen denselben Unterrichtsstoff durchnehmen, um ein Auseinanderdriften der Teillerngruppen zu vermeiden.
Vor den Sommerferien wurden die im Homeoffice bearbeiteten Aufgaben nicht bewertet, es sei denn, die Bewertung hätte auch zu einer besseren Note geführt. Diese schönen Zeiten sind für die Schüler nun leider vorbei: in einem B- oder gar C-Szenario können die zurückgeschickten Aufgaben bewertet und zur Notenfindung herangezogen werden.
In der kommenden Woche wird die GiS-Gemeinde über die neuen Regelungen im Detail informiert – Szenario „B“ oder „C“ mögen bitte trotzdem nicht eintreten.
Daher wünschen wir uns allen: Bleibt gesund!