Schüler erlernen den Weg zu einer friedlichen Konfliktlösung
Helmstedt. Eine aufregende und lehrreiche Woche liegt hinter 16 Schülerinnen und Schülern des neunten Jahrgangs, die sich auf den Weg nach Helmstedt gemacht haben, um an der Mediatorenausbildung teilzunehmen. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Adrian Haack und Sonja Scheinhütte, die das intensive Programm mit großem Engagement gestalteten.
Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg
Im Zentrum der Ausbildung standen vor allem praktische Übungen und Techniken, die die Schüler befähigen sollen, zukünftig Konflikte zwischen ihren Patenschülern zu schlichten. Dabei spielten das Erkennen und Benennen von Gefühlen sowie das Fördern von Ich-Botschaften eine wichtige Rolle. Diese Kommunikationsform hilft den Schülerinnen und Schülern, ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse klar zu äußern, ohne dabei den Gegenüber anzugreifen.
Besonders eindrucksvoll war der Einsatz zahlreicher Rollenspiele. Die Jugendlichen schlüpften in die Rolle von Konfliktparteien, aber auch in die des Mediators, um hautnah zu erleben, wie es sich anfühlt, wenn Verständnis entgegengebracht wird. In den Rollenspielen erlebten die Mediatoren, dass es nicht immer ganz einfach und mitunter ein langer Prozess ist, bis sich die Konfliktpartner verstanden fühlen und Verständnis füreinander entwickelt haben. I
Vertrauen als Basis
Neben der Vermittlung von Kommunikationsstrategien lag ein großer Fokus auf dem Thema Vertrauen. Verschiedene Vertrauensspiele sollten den Zusammenhalt in der Gruppe stärken und das Bewusstsein dafür schärfen, wie bedeutend Vertrauen in der Mediation ist. Denn nur wenn sich die Konfliktparteien auf den Prozess einlassen und den Mediatoren vertrauen, kann eine echte Lösung gefunden werden.
Eine Woche voller Abwechslung
Trotz des intensiven Lernprogramms kam der Spaß nicht zu kurz. Neben dem beliebten Mörderspiel lockerten auch Spieleabende und ein gemeinsamer Kinoabend das Programm auf und stärkten den Gruppenzusammenhalt.
Ein wertvolles Fazit
Die Woche in Helmstedt hat den Jugendlichen nicht nur theoretisches Wissen und praktische Fähigkeiten im Umgang mit Konflikten vermittelt, sondern auch gezeigt, wie wichtig Vertrauen, Empathie und klare Kommunikation im Alltag sind. „Es war spannend zu sehen, wie die Schüler in ihren Rollen als Mediatoren und Konfliktparteien aufblühten und mit jedem Tag mehr Sicherheit im Umgang mit schwierigen Situationen gewannen“, berichtet Sonja Scheinhütte begeistert. Auch Adrian Haack zeigte sich beeindruckt von der Motivation der Jugendlichen: „Man konnte richtig spüren, wie der Zusammenhalt in der Gruppe gewachsen ist und wie sich die Schüler gegenseitig unterstützt haben.“
Die neu ausgebildeten Mediatoren freuen sich auf die neuen Fünftklässler und sind nun bestens darauf vorbereitet, Konflikte in der Schule zu schlichten und einen wertvollen Beitrag zu einem friedlicheren Miteinander zu leisten.