Die Enttäuschung unter den Schüler*innen der katholischen Religionskurse der Jahrgänge 5 und 6 des Gymnasiums im Schloss war groß, als sie erfuhren, dass mit dem verordneten Schulausfall auch die geplante Kuchenverkaufsaktion für Misereor ausfallen würde. Mit ihren Lehrerinnen Sylvia Dietrich und Jutta Schnippe hatten sie im Unterrichts bereits die Situation der Flüchtlinge im Libanon thematisiert und einen Kuchenverkauf geplant. Der Erlös sollte den syrischen Flüchtlingskindern zugute kommen. 6€ für ein monatliches Frühstück und 18 € für ein monatliches Busticket. Die Schüler*innen hatten sich schon ausgerechnet, dass die Finanzierung von 10 Kindern im Bereich des Möglichen sein müsste. Da einige Kursteilnehmer*innen zugleich FAIRänderer sind, wurde nach kurzem Gedankenaustausch per Email beschlossen, dieses Geld aus der Fairtrade Kasse zu nehmen. Die FAIRänderer, die mit ihren Gewinnen in unregelmäßigen Abständen soziale Projekte unterstützen, waren froh, ihren Mitschülern unter die Arme greifen zu können. Die lange währende Tradition, dass sich Schlossschüler an der Misereor-Kinderfastenaktion beteiligen, konnte so fortgesetzt werden.