Nachdem sich im Februar gleich fünf Team der Roboter-AG vom Gymnasium im Schloss für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im RoboCup Junior qualifiziert hatten, konnten sich zwei davon nun sogar ein Ticket für die Europa-Meisterschaft sichern.
In der 2018 erstmals und zunächst nur in Deutschland angebotenen Liga Rescue Maze Entry, in der gleich im Debut-Jahr ein GiS-Team Deutscher Meister wurde, darf das Team „_Toosten“ im Juni in Hannover das Schloss auf europäischer Ebene vertreten. Das Team „_Ideka“, das als amtierender Deutscher Vizemeister 2023 bei der EM in Kroatien angetreten ist, landete diesmal immerhin auf Platz 7. Als drittes GiS-Team in dieser Liga landete „_Tobendix Tech Wizards“ auf Platz 22 von insgesamt 30 teilnehmenden Team aus ganz Deutschland. Die Teams mussten ihre Roboter so konstruieren und programmieren, dass sie autonom durch ein Labyrinth voller verschiedener und zum Teil überraschender Hindernisse fahren und dabei fiktive Opfer finden und mit Medikamenten versorgen.
In der Liga Rescue Line ging es hingegen darum, einer Line durch ein ebenso unwegsames Gelände zu folgen. Rampen, Wippen, lose Zahnstocher und weitere große und kleine Hindernisse stellten die Teams vor vielfältige Herausforderungen. Hier wurden die Opfer durch Kugeln dargestellt, die der Roboter selbständig finden, aufheben und zu einem Rettungspunkt transportieren musste. Platz 1 ging in diesem Wettbewerb an das Team „Overengineering2“ vom Georg-Büchner-Gymnasium in Seelze, das somit zur Weltmeisterschaft nach Eindhoven fahren darf. Das beste Team vom GiS, „_Der Shredder“ landete unter den 49 konkurrierenden Teams auf Platz 5 und erhält damit ein Ticket für die Europa-Meisterschaft. Das GiS-Team „_Tota Mota“ konnte sich im guten Mittelfeld behaupten.
Ein Großteil der Schülerinnen und Schüler stammt aus den IT-Profiklassen oder dem naturwissenschaftlichen Profil, die am GiS von Klasse 8-10 angeboten werden. Zudem besuchen sie oft seit Jahren die Roboter-AG und haben bereits auf verschiedenen Wettkämpfen Erfahrungen gesammelt. Für die Vorbereitung verbrachten die meisten Teams noch viel Freizeit im Roboter-Labor in der Schule und nutzen zusätzliche Arbeitstage in der Begabungsförderungswoche.
Während die Schülerinnen und Schüler ihre technischen und informatischen Probleme überwiegend selber und mit gegenseitiger Unterstützung lösten, kümmerten sich die Betreuer um die organisatorischen Angelegenheiten. Mitten in der Abiturzeit war das aber nicht nur für die begleitenden Lehrer eine logistische Herausforderung. So reiste eine Schülerin erst nach Ihrer Abiturklausur im Leistungskurs Informatik am Donnerstag mit dem Zug nach Kassel nach.