Immer mehr Schulen in Deutschland setzen sich für den fairen Handel ein und werden zur Fair Trade School. Das bedeutet, dass sie sich verpflichten, Produkte aus fairem Handel zu verwenden und ihre Schülerinnen und Schüler über die Bedeutung von Fair Trade zu informieren.
Am Gymnasium im Schloss in Wolfenbüttel wurde kürzlich das Zertifikat zur Fair Trade School wieder verliehen. Sie besitzt dieses schon seit 2018. Die Schülerinnen und Schüler, insbesondere die Mitglieder der Fair Trade AG, setzen sich seit langem dafür ein und führen verschiedenen Aktionen durch, um ihre Mitschülerinnen und Mitschüler für das Thema zu sensibilisieren. Sie verkaufen unter anderem einmal in der Woche im „Schulkiosk“ fair gehandelte Produkte, organisieren die fairen Weihnachtstüten, die Valentinstags-Rosen-Aktion, gestalteten Plakate und Flyer und vieles anderes mehr.
„Insbesondere freue ich mich darüber, dass das GiS nicht nur damals die Initiative ergriffen und so der Stadt Wolfenbüttel die Zertifizierung ermöglicht hat, sondern seitdem auch kontinuierlich Weiterentwicklung betreibt. Möglich ist das nur durch das herausragende Engagement der betreuenden Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler der AG“ sagt der Schulleiter Herr Behn. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir es geschafft haben wieder Fair Trade School zu werden.“
Auch viele Eltern unterstützen das Projekt und kaufen nun bewusst fair gehandelte Produkte ein. „Ich finde es großartig, dass meine Kinder in der Schule lernen, wie wichtig Fair Trade ist und dass sie dazu beitragen können, die Welt ein Stückchen besser zu machen“, sagt die Mutter zweier Schüler des Gymnasiums im Schloss.
Die Bewegung der Fair Trade Schools hat in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gefunden. Inzwischen gibt es in Deutschland über 800 Fair Trade Schools, Tendenz steigend.