Die Mediatoren-Ausbildung ist ein Schlüssel zur Entfaltung der Kunst der Konfliktlösung – auch Schülerinnen können so etwas schon lernen und anwenden. Mit einem Fokus auf grundlegende Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation, aktives Zuhören und Paraphrasieren sowie das Herausarbeiten der grundlegenden Emotionen hinter Konflikten lernen die angehenden Schülermediatoren am Gymnasium im Schloss, wie man Konflikte „win-win“ lösen kann. Hierfür gibt es die freiwillige Mediatoren-AG, an der die neuen Patenschülerinnen für die kommenden 5. Klassen im 9. Jahrgang teilnehmen können.
Ein Halbjahr lang erarbeiteten sich die 16 Schüler wöchentlich 90 Minuten die fünf Phasen des Mediationsprozesses. Das Ganze wird vereinfacht durch praktische Übungen und Spiele. Rollenspiele ermöglichen die Anwendungen und Übung in „realen“ Situationen. Die Ausbildung legt großen Wert auf die Entwicklung von Kommunikationsfertigkeiten. Von der Interpretation von Emotionen bis zur Lenkung von Dialogen zwischen den Streitparteien werden Mediatoren in die Lage versetzt, eine vertrauensvolle Umgebung zu schaffen, konstruktive Gespräche zu fördern und eine gemeinsame Lösung zu finden.
Der Kern der Mediatoren-AG ist die alljährliche Mediationenfahrt, die diesmal in der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien in Helmstedt im Kloster St. Ludgerus stattgefunden hat. Ein besonderer Dank geht an den Förderverein, der die Fahrt für die Schülerinnen finanziert hat. Begleitet wurde die Fahrt von Adrian Haack und Sonja Scheinhütte. In der Woche gab es viel Raum für Gruppenprozesse, Arbeits- und Konzentrationsphasen. Mit einem abrundenden Spieleabend als wiederkehrendem Ritual der Woche liefen die Tage wie im Fluge. Es war eine sehr interessante, spaßige und lehrreiche Mediatoren-Fahrt, bei der die Schülerinnen viel Rüstzeug für ihre weitere Tätigkeit als Patenschüler aber auch für ihr Leben mitgenommen haben.