Um im Landkreis Wolfenbüttel ein Zeichen für Toleranz zu setzen, hatten
Thessa Bogdanowicz, Franziska Kielpinski, Lukas Michels und Henrike
Scharff – allesamt Schüler*innen am Gymnasium im Schloß, JG 12 – die
Idee zu einer Plakatkampagne. „Statt Werbung sollen die
Wolfenbütteler*innen im Mai einen Toleranz-Appell von Kindern aus
unserer Stadt auf den großen Schautafeln am Straßenrand lesen können“,
umreißt Thessa ein Projektziel.
Die vier angehenden Abiturient*innen haben dafür einen Workshop
konzipiert, den sie mit Kindern der Erich Kästner-Hauptschule
durchführen wollten. Die konzeptionelle Arbeit fand im Rahmen des
Seminarfachs „Tut Mitmachen weh?“statt, das am Gymnasium im Schloß in
Kooperation mit der Kreisjugendpflege angeboten wird. So haben der
Kreisjugendpfleger Carsten Ziebarth und Sascha Poser als verantwortliche
Lehrkraft die Projektgruppe bei ihren Planungen unterstützt. Darüber
hinaus hat Peter Schulenburg, Schulsozialarbeiter an der Erich
Kästner-Hauptschule, die Entstehung des Projekts ebenfalls sehr
konstruktiv begleitet.
Anfang März war es dann so weit und die Schülergruppe hat den Workshop
in zwei fünften Klassen der Erich Kästner-Hauptschule durchgeführt. „Wir
haben uns Kennenlernspiele und Warmup-Übungen überlegt, damit sich die
Kinder besser auf uns und die Situation im Workshop einlassen“,
beschreibt Lukas die Planungen. Im Zentrum stand dann die Arbeit mit
einem Kinderbuch (Jens Rassmus: Der wunderbarste Platz auf der Welt, G &
G Kinder- und Jugendbuch). Franziska und Henrike freuen sich über das
Ergebnis: „Ausgehend von der Geschichte haben die Fünftklässler wirklich
schöne Plakatideen entwickelt und mit unserer Hilfe realisiert.“
Jetzt müssen die vier nur noch den letzten Schritt gehen und die Plakate
in den Druck geben. Der fällt ihnen aber leicht, denn seit kurzem steht
fest, dass sich der Rotary Club Salzgitter-Wolfenbüttel mit einer
großzügigen Spende an den Kosten für die Plakatkampagne beteiligt.