Ein außergewöhnlicher Schüleraustausch hat im Januar am Gymnasium im Schloss stattgefunden. Für zwölf Tage bekam die Schule Besuch von 22 Schülerinnen und Schülern aus dem brasilianischen Joinville. In Gastfamilien verlebten sie eine spannende Zeit. Neben einem Deutschkurs in der Schule standen auch Besuche in Hamburg und der Wolfsburger Autostadt auf dem Programm. Auch die Herzog-August-Bibliothek ermöglichte eine Führung. Einige konnten sogar die deutschen und brasilianischen Handballer in Berlin bei der Weltmeisterschaft bestaunen.
Der Aufenthalt stellte bereits einen Gegenbesuch dar. Schon im vergangenen Oktober verbrachten 21 GiS-Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrer Moritz Braess und Gunnar Maibach drei Wochen in Brasilien. Dabei nahmen sie am Unterricht teil und lernten bei Exkursionen in malerische Städte wie Sao Francisco do Sul, Florianopolis und Foz do Iguacu das südliche Brasilien kennen. Drei Nächte in Rio de Janeiro rundeten den Austausch im Herbst ab. Die GiS-Schülerinnen und Schüler bestaunten die Metropole von der Christusstatue und dem Zuckerhut aus. Auch die Altstadt Rios sowie die bekannten Strände Ipanema und Copacabana durften bei dem Aufenthalt nicht fehlen.
Die Kooperation des Gymnasium im Schloss und der Schule Bom Jesus IELUSC in Joinville besteht seit 15 Jahren. In zweijährigem Turnus finden die Besuche statt. „Die gemeinsame Zeit ermöglicht wertvolle Erfahrungen der verschiedenen Schulsysteme, des kulturellen Lebens und der Landessitten“ berichtet der Lehrer Gunnar Maibach. Weiterhin werde die Weltoffenheit sowie wichtige soziale Kompetenzen gestärkt. Die vergangenen Austausche zeigten, dass viele Freundschaften entstehen und sich seit Jahre halten.
Neben den Austauschprogrammen mit Sydney in Australien, St. Petersburg in Russland, Cincinnati in den USA, Berwick in England, Cachan in Frankreich und Sakiai in Litauen zählt der Kontakt nach Brasilien zu den wichtigen Säulen der internationalen Partnerschaften des Gymnasiums im Schloss. Die jahrelangen Kooperationen ermöglichen einer Vielzahl von Schülerinnen und Schülern den Blick über den eigenen Schulalltag hinaus. So betonen die Lehrer, dass ihre Schützlinge als gewachsene, selbstbewusste Persönlichkeiten aus den Austauschprogrammen heraus gehen. Die jüngeren Schülerinnen und Schüler können sich auf die kommenden Austauschfahrten also schon freuen.