Wie kann die Ernährungssicherheit in der Zukunft gewährleistet werden? Dieser Frage gehen Schüler*innen des 12. Jahrgangs des Gymnasiums im Schloss auf den Grund.
Seit über einem Jahr entwickelt die Gruppe ein Vertical Farming Modul, welches die innovative Idee des Vertical Farmings für den Hausgebrauch möglich machen soll. Vertical Farming ist eine landwirtschaftliche Technik, bei der Pflanzen in vertikalen Strukturen angebaut werden. Diese Technologie ermöglicht den Anbau von Pflanzen in Innenräumen, wo die Umweltbedingungen durch den Einsatz von künstlichem Licht, Feuchtigkeit und Temperatur kontrollierbar sind. Durch die Nutzung von Vertical Farming können mehr Nahrungsmittel auf kleinerer Fläche produziert werden, wodurch Ressourcen wie Wasser, Boden und Energie effizienter genutzt werden können.
Der Prototyp des Moduls besteht aus einem zweistöckigen Holzbau, in dem Pflanzenbehälter mittels Förderbänder und einem Fahrstuhl bewegt werden. Durch eine Künstliche Intelligenz soll ermittelt und bewertet werden, in welchem Stadium des Wachstums die Pflanzen sind und wann diese bewässert werden müssen, so dass beim Benutzen nur das Ernten und fortführen des Kreislaufs nötig ist.
Mit dieser Idee hat sich die Gruppe bereits für die Endrunde der IdeenExpo 2022, Europas größtes Jugend-Event für Technik und Naturwissenschaften qualifiziert und hat dort im letzten Jahr das Gymnasium im Schloss vertreten. Wie auch bei dieser Veranstaltung soll bei der „Science Conference“ des Presbyterian Ladies College (PLC) in Sydney das Interesse und die Begeisterung für die Wissenschaft geweckt werden. Das PLC ist eine renommierte Schule für Mädchen, die 1888 gegründet wurde, und zwischen ihr und dem GiS besteht eine langjährige Partnerschaft.
Im Mai diesen Jahres werden Noel Kaczmarek, Hannah Sander und Johannes Matussek an der „Science Conference“ des Presbyterian Ladies College in Sydney teilnehmen und werden dabei von Oliver Behn, dem Schulleiter, begleitet.
Die Science Conference wird regelmäßig vom PLC veranstaltet und richtet sich an Schülerinnen, die sich für Wissenschaft und Technologie begeistern. Die Konferenz bietet Schülerinnen die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten, Projekte und Experimente vorzustellen und sich mit anderen Schüler*innen sowie Fachleuten in verschiedenen Bereichen der Wissenschaft auszutauschen. Sie umfasst verschiedene Aktivitäten und Präsentationen, darunter Vorträge von Gastrednern, Experimente und Wettbewerbe. Die drei Repräsentant*innen des GiS werden ebenfalls zwei Vorträge vor Schülerinnen des PLC’s halten. Aber bis dahin werden die verbleibenden drei Monate noch fleißig zur Vorbereitung und zum Training der Künstlichen Intelligenz genutzt.