An einer Schule, die sich in einem Jahrhunderte alten Schloss befindet, sind Traditionen wichtig. Eine gute Tradition ist schon seit Jahren das große Begrüßungsfest des Gymnasiums im Schloss für die neuen Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrganges, mit dem ihre Einführungswoche endet. 137 Fünftklässler hatten sich am Dienstag mit ihren Eltern und vielen Lehrern auf dem Plattenhof des GiS versammelt, um dieses Fest zu begehen. Während die Kinder an den vielen Spielgeräten auf dem Hof tobten, bereiteten die Eltern liebevoll Salat- und Kuchenbuffets für die einzelnen Klassen vor. Auch der Förderverein des GiS war präsent und bot Schul-T-Shirts für Schüler und Eltern an. Kaffee und Waffeln gab es bei der Tschernobyl-Initiative des GiS, die damit auch gleich um neue Mitglieder unter den Fünftklässlern warb.
Höhepunkt des Festes ist in jedem Jahr die Übergabe der „Wunschschatzkisten“: die Kinder der 5. Klassen hatten in kleinen Briefen ihre Wünsche, Hoffnungen und Vorstellungen für ihre Schulzeit am Gymnasium formuliert und in Kisten gesammelt, die nun Schulleiter Oliver Behn feierlich übergeben wurden. Am Ende der 7. Klasse werden die Kisten den Klassen wieder ausgehändigt. „Gerade haben wir den letzten 7. Klassen ihre Schatzkisten zurückgegeben,“ sagte Behn in seiner kurzen Ansprache den aufmerksamen Kindern. „Viele waren sehr überrascht, als sie lasen, was sie sich in der 5. Klasse gewünscht hatten und wie viel davon in Erfüllung gegangen ist!“
Während Eltern und Lehrer über den verschiedenen Leckereien der Buffets miteinander ins Gespräch kamen, waren ihre Kinder mit ganz anderen Dingen beschäftigt: mit allerlei Spielen verging die Zeit wie im Fluge.
„Wir freuen uns über diese Tradition des Begrüßungsfestes“, sagt Jana Greschke, die Koordinatorin für die Jahrgangsstufe 5 und 6 am Gymnasium im Schloss. „Wir heißen damit unsere neuen Schülerinnen und Schüler willkommen und fördern gleichzeitig den Kontakt zwischen Eltern und Lehrern.“ Der Aufwand hat sich gelohnt: schon jetzt fühlen sich die neuen Fünftklässler zu Hause in „ihrer“ Schule und freuen sich auf ein Leben als Schloss-Schüler.
Herr Bötel